Bulmahn: „Gesellschaftlicher Dialog dringend notwendig“

BMBF startet 13,5-Millionen-Euro-Förderprogramm für Geisteswissenschaftler

(IDW) Der gesellschaftliche Dialog bekommt ein neues Forum. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine neue Förderinitiative für den disziplinübergreifenden Dialog für Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler gestartet. Das kündigte Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn am Donnerstag in Berlin an. „Mit Blick auf die rasante Entwicklung von Natur- und Lebenswissenschaften ist ein gesellschaftlicher Dialog für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes dringend notwendig“, begründete Bulmahn den Vorstoß.
Das BMBF stellt für die Förderinitiative „Geisteswissenschaften im Dialog“ bis 2007 jährlich rund 4,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Forscherteams seien aufgefordert, bis Ende Juli zentrale kulturell-gesellschaftliche Diskussionsbeiträge einzureichen, sagte Bulmahn. Die Themen sollen interdisziplinär in Forschungsverbünden und Netzwerken bearbeitet und die Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit vermittelt werden. „Damit werden die Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler aktiv bei der Zukunftsgestaltung und bei Problemlösungen mitwirken“, sagte Bulmahn. Zugleich diene die Auseinandersetzung mit bestimmten Themen der Profilbildung der Universitäten.

Folgende Themen stehen in der ersten Runde der Förderinitiative zur Auswahl: „Anthropologie – Der Wandel der Menschenbilder unter dem Einfluss von Informationstechnologie und moderner Naturwissenschaft“ sowie „Europa – Kulturelle und soziale Bestimmungen Europas und des Europäischen“.

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