Mini-Kamera holt verlorene Erinnerungen zurück

Automatische Belichtung soll Gedächtnis nachhelfen. Die SenseCam wurde eigentlich als technisches Spielzeug von Lyndsay Williams bei Microsoft Research http://research.microsoft.com in Cambridge/England hergestellt. Sie gehört zu den Gegenständen des so genannten „life logging“-Programmes.

Quelle: microsoft-research
Quelle: microsoft-research

(pte/Cambridge) – Menschen, die unter Erinnerungsproblemen leiden, kann nun schneller auf die Sprünge geholfen werden: SenseCam, eine Minikamera, die wie eine Halskette getragen wird, schießt automatisch Tausende Fotos von Menschen, Plätzen und sogar vom eingenommenen Mahl. Nach Berichten in der jüngsten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins New Scientist http://www.newscientist.com soll dies eine gute Möglichkeit sein, Vergessenes wieder ans Tageslicht zu holen.

Die SenseCam hat die Größe eines Spielkartensets und verfügt über ein Weitwinkel-Fischaugen Objektiv. Mit zwei AA-Batterien kann das Gerät bis zu 12 Stunden lang bis zu 2.000 Fotos in der Größe von 64 Kilobytes schießen. Die Kamera verfügt über einen 128 MB Speicher. Sensoren in der Kamera sorgen dafür, dass die Kamera nicht in die „Luft“ fotografiert. Ein so genannter Accelerometer sorgt dafür, dass die Aufnahmen nicht verwackelt sind. Die ersten Testaufnahmen haben gezeigt, dass die Bildqualität hoch ist.

Die SenseCam wurde eigentlich als technisches Spielzeug von Lyndsay Williams bei Microsoft Research http://research.microsoft.com in Cambridge/England hergestellt. Sie gehört zu den Gegenständen des so genannten „life logging“-Programmes, bei dem Technologien dazu verwendet werden, alltägliche Situationen ähnlich wie einen Tagebucheintrag aufzuzeichnen. Bereits der Prototyp des Geräts hatte bei zahlreichen Forschungseinrichtungen für großes Interesse gesorgt.