Immer mehr Eltern wollen Designer-Babies

Befragte würden ihre Kinder genetisch „verbessern“

(pte/hb.vt) Norwich – Immer mehr junge und werdende Eltern wünschen sich ein „Designer Baby“. Dies geht aus einer britischen Studie der University of East Anglia http://www1.uea.ac.uk/ hervor, welche gestern, Dienstag, auf dem BA Festival of Science http://www.the-ba.net von Simon Hampton präsentiert wurde. Laut dieser Studie würden die meisten werdenden Eltern in Großbritannien, wenn sie die Möglichkeit hätten, psychische und physische Eigenschaften ihres Kindern verändern – meist um ihnen ein besseres Leben zu bieten.

Der Wunsch, sein Kind eigens „zu designen“ kommt hauptsächlich von dem Wunsch der werdenden Eltern, ein gesundes Kind zu haben, „wobei Gesundheit oft verschiedene Bedeutungen hat“, so Simon Hampton, Leiter der Studie.

Die Studie zielte darauf ab, zu belegen, dass bestimmte soziale Schichten ihr Kind mit bestimmten Eigenschaften vor der Geburt ausstatten würden, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten. Dabei ergaben sich einige Unterschiede bezüglich Geschlecht, Alter und sozioökonomischen Klassenunterschieden der Befragten.

In der Untersuchung wurden 200 Befragungen durchgeführt, wobei festgestellt wurde, dass vor allem höher gebildete Eltern den IQ ihres Kindes verbessern würden. Weiters zeigt die Studie, dass es geschlechterspezifische Unterschiede gibt, wenn es um die Einschätzung der Wichtigkeit von physischen, sozialen und intellektuellen Eigenschaften des Nachwuchs geht. Abschließend verdeutlicht die Untersuchung, dass die meisten britischen Eltern Genmanipulation zu medizinischen Zwecken als akzeptabel erachten.