Minimal Invasive Chirurgie im Aufwärtstrend

Weniger Schmerzen, frühere Mobilität und keine Narben

Quelle: klinikum.uni-heidelberg.de Trend zur Schlüsselloch-Chirurgie ungebrochen
Quelle: klinikum.uni-heidelberg.de
Trend zur Schlüsselloch-Chirurgie ungebrochen

(pte/h-b.vt) Heidelberg – Für den Patienten bietet die minimal-invasive Operation prinzipiell Vorteile. Denn er hat weniger Schmerzen als bei der Operation mit Bauchschnitt, ist früher mobil und leistungsfähig und das kosmetische Ergebnis ist meist sehr gut. Immer mehr Kliniken eröffnen spezialisierte Zentren wie beispielsweise die Minimal Invasive Chirurgie MIC Heidelberg, welche mit der so genannten ‚Schlüsselloch-Chirurgie‘ operieren.

„In Heidelberg wird die Technik der minimal-invasiven Chirurgie schon sehr lange angewendet“, erklärt Carsten Gutt von der minimal-invasiven Chirurgie MIC Heidelberg im Gespräch mit pressetext. Um Chancen und Risiken der minimal-invasiven Chirurgie wissenschaftlich zu untersuchen sowie zukunftweisende Techniken zu entwickeln, habe die Heidelberger Chirurgie kürzlich eine eigene Sektion eröffnet, sie gehört zu den größten Abteilungen ihrer Art in Deutschland, erläutert Gutt. Im Fokus der Forschungsarbeiten stehen die Tumorchirurgie und der so genannte OP-Roboter.

Die minimal-invasive Chirurgie wurde erstmals 1986 von einem deutschen Arzt bei der Entfernung einer Gallenblase durchgeführt, erläutert Gutt. Diese Technik ist aufgrund des kleinen Zugangs eine sehr anspruchsvolle Operationsmethode, allerdings ist die Übersichtlichkeit häufig deutlich besser als bei offenen Operationen, so Gutt. Über mehrere kleine Einstiche werden die Operationskamera und feine Instrumente in den Bauchraum eingeführt. Die Geräte werden dabei direkt vom Operateur oder durch einen OP-Roboter bedient. Wenn möglich werden auch umfangreiche Operationen an Dickdarm, Magen, Speiseröhre, Milz und Leber minimal-invasiv durchgeführt. Bisher sind aber nur wenige Operationen wie beispielsweise die Entfernung der Gallenblase, die Fettsuchtchirurgie und die operative Behandlung des Sodbrennens standardmäßig.

Weitere Informationen:

http://www.mic-heidelberg.eu