Ursula von der Leyen künftige Gesundheitsministerin

BERLIN (he-v.t)Die niedersächsische Sozialministerin Ursula von der Leyen ist nach ihrer Nominierung für das Wahlkampfteam der Union aussichtsreiche Kandidatin für den Posten der Gesundheitsministerin.

Quelle: Freistaat Thüringen Dr. Ursula von der Leyen
Quelle: Freistaat Thüringen
Dr. Ursula von der Leyen

Ursula von der Leyen genießt wegen ihres Einsatzes für das Kopfpauschalsystem das Vertrauen von Angela Merkel, weswegen sie nach einem möglichen Wahlsieg als aussichtsreichste Kandidatin für den Posten der Gesundheitsmnisterin in Frage kommt.

Außerdem stehe sie für „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, sagte Merkel. Von der Leyen, die sieben Kinder hat, lernte die Politik, als Tochter des ehemaligen Ministerpräsidenten von Niedersachsen, Ernst Albrecht,  von Kindesbeinen an. Erst seit 2001 ist sie aktiv in der Politik.

Als Sozialministerin fiel sie durch hartes Durchgreifen gegen ihre KZV auf. In einem Interview forderte von der Leyen kürzlich die Weiterentwicklung der KVen zu modernen Dienstleistern und das Engagement für integrierte Versorgung. CSU-Vize Horst Seehofer übte jedoch Kritik an ihrer Nominierung.

Dem ehemalige Gesundheitsminister, der im Gegensatz zu Gerda Hasselfeldt kein Platz im Wahlkampfteam bekam, fehlt in der Unionsspitze „eine wirklich authentische Stimme aus dem Sozialflügel der Union“. Die Generalsekretäre von CDU und CSU wiesen seine Kritik zurück.