Implantat zur Behandlung des Karpal-Tunnel-Syndroms

Canaletto stellt Funktionen des Retinaculum wieder her

(pte/he.vt-Courthezon) – Das französische Unternehmen Proconcept hat mit Canaletto ein neuartiges Implantat zur Behandlung des Karpal-Tunnel-Syndrom entwickelt. Mit dem Implantat soll den Patienten ein verbessertes Greifvermögen gewährleistet werden. Fast 5.000 Patienten wurden laut dem French Technology Press Bureau http://www.infotechfrance.com/london in Europa in den vergangenen vier Jahren mit Canaletto ausgestattet. Das Implantat wird in vier verschiedenen Größen hergestellt.

Bei dem in Zusammenarbeit mit der Fontvert Clinic entwickelten Canaletto handelt es sich um ein halbstarres aus Silikon und Polyethylen bestehendes Implantat. Es passt zwischen die beiden Enden des Ligamentum carpi transversum oder Retinaculum. Damit befindet es sich genau hinter dem Flexionspunkt des Handgelenks. Die spezielle Verarbeitung soll garantieren, dass kein Risiko eines Anklebens am N. medianus oder den Beugersehnen besteht. Canaletto wird zur Wiederherstellung der anatomischen Funktionen des Retinaculum eingesetzt. Die Analyse der postoperativen Ergebnisse zeigte, dass in 80 Prozent der Fälle eine Verbesserung im Vergleich zu Verfahren ohne Rekonstruktion des Retinaculum erzielt werden konnte. Zu diesen Verbesserungen können Beanspruchbarkeit, Beschwerden, Empfindlichkeit und Zustand nach dem Eingriff betreffen.