Die Vogelgrippe hat die Philippinen erreicht

Genauer Virenstamm derzeit noch nicht bekannt

Quelle: pte/bbc.co.uk
Quelle: pte/bbc.co.uk

(pte/Manila) – Auf den Philippinen sind die ersten Fälle von Vogelgrippe bei Enten in einer Stadt nördlich von Manila entdeckt worden. Der Handel mit Geflügel wurde rund um die Stadt Calumpit in der Provinz Bulcan für eine Woche verboten. Derzeit ist nicht klar, ob es sich hier auch um den Stamm H5N1 handelt, der seit 2003 für den Tod von mehr als 50 Menschen verantwortlich ist. Der Gesundheitsminister Francisco Duque erklärte, es bestehe kein Grund zur Angst. Zusätzliche Tests würden durchgeführt. Proben seien nach Australien geschickt worden, um festzustellen um welchen Virenstamm es sich genau handelt.

Landwirtschaftsminister Arthur Yap erklärte laut BBC, dass die ersten Informationen darauf hindeuteten, dass der Virenstamm für Menschen nicht tödlich sei. „Es gibt keine Anzeichen einer Übertragung und keine Enten sind verendet. Es handelt sich um einen risikoarmen Grippestamm, der bei drei gesunden Tieren gefunden wurde.“ Alle Fälle seien auf eine kleine, isolierte Farm beschränkt. Eine Sicherheitszone im Ausmaß von drei Kilometern wurde um das betroffene Gebiet errichtet.

Alle auf der Farm lebenden Vögel werden als Vorsichtsmaßnahme geschlachtet. Die Philippinen verfügen über eine große Geflügelindustrie mit 300.000 Beschäftigen und einem jährlichen Gesamtwert von 2,72 Mrd. Dollar. Bisher waren die Philippinen das einzige Land Asiens mit einer entsprechenden Industrie, das von der Vogelgrippe verschont geblieben war.