In Deutschland gibt es bislang keine bevölkerungsbezogenen Daten zur Arthrose, dem Gelenkverschleiß. Experten schätzen, dass nahezu jeder Dritte davon betroffen ist, in der Altersgruppe der über 65-Jährigen sogar jeder Zweite. In Herne startet nun Ende des Monats die erste repräsentative Studie zur Arthrose: Die Klinik für Altersmedizin im Marienhospital Herne (Klinikum der RUB) und die „Initiative Stark gegen den Schmerz“ befragen Bürger in einer umfangreichen Stichprobe.
Bochum, 15.02.2005
Nr. 52
Herner Arthrose-Studie startet
Ursachen für Gelenkverschleiß ergründen
RUB-Medizin: erste deutsche Querschnittstudie
In Deutschland gibt es bislang keine bevölkerungsbezogenen Daten zur Arthrose, dem Gelenkverschleiß. Experten schätzen, dass nahezu jeder Dritte davon betroffen ist, in der Altersgruppe der über 65-Jährigen sogar jeder Zweite. In Herne startet nun Ende des Monats die erste repräsentative Studie zur Arthrose – „HER-AS“ (Herner Arthrose-Studie): Die Klinik für Altersmedizin im Marienhospital Herne (Klinikum der RUB) und die „Initiative Stark gegen den Schmerz“ befragen Bürger in einer umfangreichen Stichprobe mit 8.000 Befragten.
Auftakt mit Senta Berger
In einer öffentlichen Auftaktveranstaltung am kommenden Samstag, 19.2.2005 (10-14 Uhr, Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1) informieren die Initiatoren alle Interessierten über die Studie – mit prominenter Unterstützung durch die Schauspielerin Senta Berger, Schirmherrin der „Initiative Stark gegen Schmerz“. Studienleiter Prof. Dr. Ludger Pientka (Direktor der Klinik für Altersmedizin) erläutert die Ziele der ersten deutschen Querschnittstudie. Auf einer „Gesundheitsstraße“ können die Besucher der Veranstaltung zudem einen Gesundheits-Check machen. Der Eintritt ist frei.
Fragebogen an über 40-Jährige
Ende dieses Monats erhalten Einwohner der Stadt Herne, die älter als 40 Jahre sind, einen Fragebogen. Darin geht es um Gelenkbeschwerden, Einschränkungen der Aktivitäten des täglichen Lebens, der Lebensqualität und allgemeine Gesundheitsfragen. Teilnehmer, die im Fragebogen Hüft- oder Kniegelenksbeschwerden angeben, werden nach Abschluss der Umfrage zu einer kostenlosen Untersuchung eingeladen.
Ein Beitrag zur Versorgungsforschung
Erste Ergebnisse sollen bereits Mitte des Jahres vorliegen. Ziel der Studie ist, erstmals für Deutschland umfassende und repräsentative Daten zur Arthrose zu gewinnen und damit einen Beitrag zu leisten, die Betroffenen besser zu versorgen. Die Studie ist Teil des neuen Schwerpunkts Versorgungsforschung der RUB, der sich an allgemeinen Gesundheitsfragen orientiert.
Weitere Informationen
HER-AS Hotline: 02323/499-5912, Oberarzt Dr. U. Thiem, Marienhospital Herne, heras@marienhospital-herne.de
Ruhr-Universität Bochum
http://www.ruhr-uni-bochum.de/